NfR e.V., Langebrücker Str. 14, 01465 Schönborn

Hallo!

Naturapotheke

Hier findet Ihr ein paar Naturrezepte zum Ausprobieren:

Lindenblüten-Tee

1 bis 2 Teelöffel getrocknete Lindenblüten je Tassen mit kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Verwendung:

Lindenblütentee wirkt aufgrund der Schleimstoffe hustenreizstillend und beruhigt Halsschmerzen. Die Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe), ätherischen Öle und Pflanzensäuren in der Lindenblüte wirken krampflösend, schmerzstillend und entzündungshemmend. Sie wird deshalb vorwiegend bei grippalen Infekten, fieberhaften Erkrankungen und Entzündungen der oberen Atemwege eingesetzt. Aber auch bei Rheuma, Ischias und Nierenentzündungen verschafft sie Linderung.
Sie dient zur Behandlung von leichten Krämpfen, Magenbeschwerden und Migräne. Da die Inhaltsstoffe beruhigend und einschlaffördernd wirken, ist außerdem der Einsatz zur Linderung von Unruhezuständen sinnvoll.
Mehrmals täglich, besonders abends, frisch zubereiten.

Birkenblättertee

2 Esslöffel Birkenblätter mit 2 Tassen heißem Wasser übergießen und 10 – 15 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Verwendung:

Birkenblätter enthalten Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, ätherische Öle und Vitamin C. Birkenblättertee gilt als blutreinigend, harntreibend und anregend. Er wird als Blasen- und Nierenmittel, als Blutreinigungsmittel und Mittel gegen rheumatische Beschwerden verwendet. Er eignet sich, durch seine milde, harntreibende Wirkung, zur Durchspülungstherapie bei Infektionen der Harnwege, als auch zur Vorbeugung gegen Nierensteine. Die Nieren werden nicht gereizt. Er findet außerdem Anwendung bei Haut- und Haarproblemen, Arthritis, Gicht und Cholesterinüberschuss.
Von diesem Tee 3 bis 4 mal täglich eine Tasse frisch zubereiten und zwischen den Mahlzeiten trinken.

Heidelbeeren-Tee

3 gehäufte Esslöffel getrocknete Heidelbeeren mit 1/2 l kaltem Wasser übergießen, etwa 10 Minuten kochen und danach abseihen. Den Tee auskühlen lassen.

Verwendung:

Heidelbeeren enthalten sehr viel Karotin, Vitamin C und B6, Magnesium und Anthocyane (Pflanzenfarbstoff). Anthocyane geben der den Früchten der Heidelbeere ihre blaue – blauschwarze Färbung und sind für die entzündungshemmende Eigenschaft verantwortlich.
Heidelbeeren-Tee wird gegen Durchfall verwendet. Sollte dieser jedoch nach 3 Tagen immernoch andauern, suchen sie unverzüglich einen Arzt auf.
Mehrmals täglich eine Tasse kalten Tee trinken.

Weißdornblütentee

2 Teelöffel Weißdornblüten auf eine Tasse heißes Wasser geben und 15 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Verwendung:

Weißdorn steigert einerseits die Kontraktionskraft des Herzens, anderseits erweitert er die Gefäße, insbesondere Herzkranzgefäße, und verbessert so die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels. Die Blüten, Blätter und Früchte werden deshalb als Tee bei Herz- und Kreislaufstörungen angewendet.
1-2 mal täglich eine frisch zubereitete Tasse trinken.

Misteltee

2 gehäufte Teelöffel Mistel mit 1/4 l kaltem Wasser übergießen. 10 – 12 Stunden stehen lassen und danach abseihen.

Verwendung:

Misteltee wird als Kreislaufmittel verwendet.
2 Tassen pro Tag von diesem Tee trinken.

Holundersuppe mit Grießklößchen

1 Liter Milch zum Kochen bringen, 2-3 Tassen Grieß unterrühren, aufkochen und etwas stehen lassen.
Reife Früchte entsaften. 1/2 Liter hergestellten Holundersaft erhitzen und einen säuerlichen, klein geschnittenen Apfel hineingeben. Aus dem erhärteten Grieß mit der Kelle Klöße herauslösen und in die Suppe tun.

Verwendung:

Die Früchte des Schwarzen Holunders enthalten die Vitamine C und B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide und das farbgebende Anthocyan. Die ätherischen Öle wirken leicht schweißtreibend und schleimlösend.
Die Beeren gelten deshalb als Hausmittel gegen Erkältungen (fiebersenkende Wirkung), Erkrankungen der Harnwege (Nieren- und Blasenerkrankungen). Holundertee findet bei Magenbeschwerden erfolgreich Anwendung.

Johanniskraut-Salbe

Ihr benötigt:

  • 10 g Bienenwachs
  • 90 ml Johanniskraut-Öl (selbst hergestellt oder aus dem Reformhaus)
  • 10 Tropfen ätherisches Lavendelöl (Reformhaus)

Bienenwachs und Johanniskraut-Öl in einem Glas im Wasserbad auf 60° C erhitzen. Danach von der Kochstelle nehmen und in der Abkühlphase das ätherische Öl dazugeben. Fertige Salbe in Salbentöpfchen abfüllen.

Verwendung:

Die Salbe wird als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, bei Blutergüssen und Gürtelrose verwendet und dient der zur Schmerzlinderung und Wundheilung nach Verrenkungen und Verstauchungen.

Kiefernsalbe

Ihr benötigt:

  • 2 1/2 Esslöffel Terpentinöl (Apotheke)
  • 8 Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl
  • 15 Tropfen ätherisches Rosmarinöl
  • 1 Esslöffel Honig
  • 20 g Bienenwachs

Das Wachs in einem Topf schmelzen. Oliven- und Terpentinöl dazugeben. Unter ständigem Rühren den Honig darin auflösen, vom Herd nehmen und Rosmarinöl unterrühren.
Salbe in ein Salbengefäß füllen und kühl aufbewahren.

Verwendung:

Hausmittel gegen Atemwegsbeschwerden, Rheuma und Gicht.
Salbe bei Husten und Bronchitis auf Brust und Rücken gut einreiben.

Wildkräuter-Salat

Ihr benötigt eine Hand voll

  • Löwenzahn (nur die zarten, jungen Blätter)
  • Giersch
  • Brennnessel (Handschuhe anziehen! Fein hacken!)
  • Vogelmiere
  • Gänseblümchen (zarte, junge Blätter und Blüten)

Dazu kommt:

  • kleiner Kopfsalat
  • Zitronensaft
  • Öl
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Esslöffel Jogurt
  • 1/2 Teelöffel Senf

Die gepflückten Wildkräuter und Kopfsalatblätter unter fließendem, kalten Wasser waschen und gut abtropfen lassen und in eine Schüssel geben.

Für die Salatsoße 2 Esslöffel Jogurt und einen halben Teelöffel Senf verrühren und mit Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer abschmecken.
Salatsoße über den Salat geben und umrühren. Fertig!

Kräuter-Essig

Ihr benötigt:

  • 2 Esslöffel frische Basilikumblätter
  • einen Zweig Thymian
  • 2 EL Majoran
  • 2 EL Liebstöckel
  • 2 EL Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Senfkörner
  • 1 Liter Apfel- oder Weißweinessig
  • Essig

Die Kräuter waschen und gut abtrocknen lassen. Die Knoblauchzehen schälen und halbieren.
Dann alle Zutaten in ein verschließbares Gefäß geben und mit Essig übergießen. An einem dunklen, kühlen Ort stehen lassen.
Nach 2 bis 4 Wochen ist der Geschmack der Kräuter auf den Essig übergegangen. Den Essig durch einen Kaffeefilter in eine Flasche umgießen. Am besten eignet sich eine grüne Flasche. Darin hält sich das Aroma am längsten!Zur Dekoration noch 2 Kräuterzweige in die Flasche geben. Fertig!

Ringelblumen-Öl

Ihr benötigt:

  • einen kleinen Strauß Ringelblumen (Pflanzen mit einer Schere dicht über dem Boden abschneiden)
  • Salatöl, zum Beispiel Sonnenblumenöl

Die Blüten und das Kraut grob zerhacken. In einen Topf geben und so viel Öl darüber gießen, bis alles bedeckt ist. Den Topf auf die Herdplatte stellen und aufkochen (Vorsicht! Das heiße Öl kann spritzen)
Nach dem Aufkochen den Topf von der Platte nehmen. Stehen lassen, bis sich das Öl kräftig gelb gefärbt hat und abgekühlt ist. Nun die Pflanzenreste abseihen. Das Öl in dunkle Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Zum Schluss noch ein Etikett auf die Flaschen kleben.

Kürbiscremesuppe

Ihr benötigt:

  • 400 g Kürbis (geschält und entkernt)
  • 3 Esslöffel Butter
  • 1/2 l klare Gemüsebrühe
  • 1/8 l Schlagrahm
  • eine gehackte Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, Kümmel
  • frische Dillspitzen zum Garnieren

Das Kürbisfleisch in Würfel schneiden und mit Butter andünsten. Den Knoblauch dazu geben, mit Suppe aufgießen und langsam weich dünsten. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und mit dem Mixstab/Mixer pürieren. Währenddessen den Schlagrahm beigeben. Die Suppe abschmecken und mit Dill garnieren.

Tipp: Wenn beim Aushöhlen des Kürbis’ die Schale ganz bleibt, könnt Ihr die Suppe darin servieren.

Zuckersüße Veilchenblüten

Ihr benötigt:

  • eine Hand voll Blütenblätter der duftenden März-Veilchen
  • Puderzucker
  • Wasser
  • Backpapier

Blütenblätter waschen und gut trocknen lassen.
In einer Tasse Puderzucker und Wasser zu einem Zuckerguss verrühren. Auf 3 gehäufte Teelöffel Puderzucker kommt 1 Teelöffel Wasser!
Die Blütenblätter nacheinander in den Zuckerguss tauchen. Danach nebeneinander auf ein, mit Backpapier belegtes, Backblech legen. Die “Zuckerhaut” an der Luft trocknen lassen.

Gänseblümchen-Käse-Salat

Ihr benötigt:

  • 1 Ei
  • 50 g Käse, zum Beispiel Emmentaler
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Essig
  • je eine Prise Salz und Pfeffer
  • je nach Geschmack ein wenig Senf

Das Ei hart kochen (in kochendem Wasser ca. 10 Minuten). Dann mit kaltem Wasser “abschrecken”. Das Ei schälen und in kleine Würfel schneiden.
Danach den Käse würfeln.
Gänseblümchen waschen und in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer die Salatsoße anrühren. Zum Schluss alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen. Guten Appetit!

Sprossenmüsli

Ihr benötigt:

  • 2 EL Weizenkörner zum Keimen
  • 1 Apfel
  • 100 g Jogurt
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Honig
  • 3 Erdbeeren oder Orangenscheiben zum Garnieren

Keime sprießen lassen. Dann unter fließendem Wasser gründlich spülen und abtropfen lassen. Weizenkeime mit dem Messer grob zerkleinern und auf einen Teller geben.
Den Apfel (gut waschen und Kerngehäuse entfernen) reiben oder pürieren und mit Zitronensaft und Honig mischen. Jogurt unterrühren. Auf die Keime geben.
Zur Verzierung kommen die Erdbeeren, Orangen- oder Bananenscheiben drauf.
Wer es süßer mag, nimmt noch etwas Honig. Bitte keinen Zucker! Zucker und frisches Getreide vertragen sich nicht und verursachen Bauchschmerzen!

Quelle: TU WAS