Am 28. Mai trafen wir uns in aller Frühe auf der Wiese bei Jonny zum Sensenkurs mit guter Laune und hoch motiviert.
Wie immer hatte Norman seine Sensen und die Sensen der Mitstreiter gedengelt und frisch geschärft.
Der Kurs startete zunächst mit Werkzeugkunde und einer Einführung in die Schnitttechnik. Wir erfuhren etwas über verschiedene Stahlqualitäten, Baumlängen der Sense sowie Haltung und Schnitttechnik für ein ermüdungsfreies Arbeiten. Norman zeigte uns auch das Nachschärfen der Sense sowie wie man eine Sense dengelt.
Dann durften sich alle selbst ausprobieren. Der Tau glitzerte auf den Grashalmen und das etwas feuchte Gras lies sich besser schneiden.
Im Halbkreis fiel das Gras und Schrittchen für Schrittchen bewegten wir uns vorwärts. Dabei war es gar nicht so einfach, die Sense gleichmäßig über den Boden zu führen, parallel zum Boden das Gras zu schneiden, ohne die Maulwurfshügel oder andere Bodenunebenheiten mitzunehmen. Schließlich wollte Norman nicht alle paar Meter nachschärfen! Wer hätte gedacht, dass Heumachen so anstrengend ist und man so viel beachten muß!
Als die Wiese dann gehauen war und das Gras zum Trocknen auslag, genehmigten wir uns einen Schluck Wasser und betrachteten stolz unser Werk.
Am Nachmittag und den darauffolgenden Tagen wendeten wir unser Heu, bevor es ganz trocken in Säcke gepackt bzw. lose gelagert seiner Bestimmung (als Haustier- bzw. Pferdefutter) zugeführt wurde. Wußtet Ihr übrigens, dass frisches Heu erst nach 6 bis 8 Wochen verfüttert werden darf? In der Zwischenzeit trocknet das Heu weiter und reift, das heißt die Zusammensetzung der Bakterien und der Pilze im Heu ändert sich und das Heu wird dadurch verdaulicher.
DHi